Wenn in Ehningen die Königstraße gesperrt ist, dann hat in den meisten Fällen der Musikverein damit etwas zu tun. So wie es am Wochenende der Fall war. Da veranstaltete der Musikverein zum 20. Mal sein Straßenfest, das alle zwei Jahre stattfindet.
Zwei Tage sorgten die Mitglieder des Vereins erst mit einem eigenen Auftritt am Samstagnachmittag, später dann mit Programm für Unterhaltung bei den Besuchern. „Der Aufwand würde sich für einen Tag nicht lohnen“, erläutert der Schriftführer des Vereins, Horst Mornhinweg. Doch so habe sich der Aufwand für den Verein gelohnt, so Mornhinweg, der über das Wochenende knapp 3000 Besuchern zählte.
Los ging es mit dem eigenen Konzert des Vereins und weiter mit dem Trio „Stadlsound“ am Samstagabend. „Die haben richtig gute Musik gemacht“, erzählte Mornhinweg über die Musiker von der Schwäbischen Alb. Für die Jüngeren gab es die „S-Bar“ hintern Rathaus mit Musik von der Festplatte. Live dagegen spielten die Musikvereine Bempflingen bei Reutlingen, Nufringen und Gültstein am Sonntag.
Die Verbindung zu Bempflingen kommt durch den aktuellen Dirigenten zu Stande. Thorsten Feisthammel dirigiert beide Vereine. So dominierte nicht nur am Samstag die Blas- und Volksmusik, sondern auch am Sonntag erklangen die klassischen tiefen Trompeten- und Posaunentöne auf der Königstraße.
Neben dem Musikverein präsentierten die Oldtimer-Freunde Ehningen ihre Fahrzeuge von einer BMW Isetta bis hin zu einem Lanz-Traktor aus dem Jahr 1937.
Das Straßenfest fand sonst immer im September statt und hatte als Zwiebelkuchenfest erst den Innenhof die Friedrich-Kammerer-Schule als Veranstaltungsort. „Es ist immer größer geworden. Der Platz dort hat einfach nicht mehr ausgereicht“, sagt Mornhinweg.
Volles Haus unter freiem Himmel: Der Musikverein Ehningen hat zum 20. Mal sein Straßenfest gefeiert.
Von unserem Mitarbeiter Daniel Faust