Berichte

Gold für Dirigent Franz Watz

Franz Watz hat einige Musikstücke für die „Böhmische 13“ komponiert wie „Danke für die Jugendzeit“ und „Für Marie“, einen Walzer.

Von den neun Musiktiteln, den das große Orchester mit etwa sechzig Musikerinnen und Musikern vortrug, stammten sechs von Musikdirektor Watz. Ein weiteres von Mozart, „Solokonzert Nr. 1“, hat er für die Ehninger Kapelle aufbereitet. Den Walzer „Für Marie“ hat er für einen Freund geschrieben. „Heute ist Uraufführung“, sagte er den Zuhörern.

Von unserem Mitarbeiter Heinz Richter

Sogar „Der Kurier des Zaren“ stammt aus der Feder von Franz Watz. Damit brachte die Kapelle, ausnahmsweise von Vizedirigentin Kathrin Kempf geleitet, dem langjährigen Musikdirektor ein Ständchen zum Jubiläum.

Im nächsten Jahr findet vom 10. bis 12. Mai die 14. Europameisterschaft der böhmisch-mährischen Blasmusik in Ehningen statt. Ein Höhepunkt in der Geschichte des Musikvereins, den Musikdirektor Watz, der dort schon lange zur Jury gehört, ermöglichte. Als sich der Verein vor zwei Jahren darum bewarb, entstand eine Formation aus dem Musikverein, die „Böhmische 13“, weil 13 Musiker mit Klarinetten, Flügelhörnern, Trompeten, Tenorhörnern, Posaunen und Tubas auf dem Melodienweg von Ernst Mosch wandeln. Inzwischen sind aus den 13 sogar 15 geworden. Sie nennen sich aber immer noch „Böhmische 13“.

In der Ehninger Festhalle mit Weihnachtssternen entlang der Bühne, begann die Jugendkapelle mit „Aura Lee“ den musikalischen Abend. Weitere Titel wie „La Réjouissance“ und „Hymn, Blues und Rhythm“ folgten. Die achtjährige Mirja Kempf moderierte perfekt. Später lobte Gerhard Weißenböck, der als Vorsitzender des Kreisblasmusikverbandes wegen Ehrungen gekommen war: „Mirja beherrscht nicht nur die Klarinette, sondern auch das Mikrofon“.

Der Musikverein begann mit „Elegia Romana (Im Reich des Adlers“ von Franz Watz. Auch die Titel „Mein verträumtes Flügelhorn“ mit Peter Stiegler als Solist und „Wenn Blech erklingt“ sind von Musikdirektor Watz. Am Schluss der Radetzky-Marsch von Johann Strauss. Aber ohne Zugabe kamen die Musiker, wie schon zuvor die anderen Gruppen, nicht von der Bühne. Durchs Programm führte Jürgen Keller.